Die Kirmesgesellschaft, diesmal 11 Paare unter dem Kirmesvater Sebastian Gase, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ein wenig Hollywood-Flair nach Ichtershausen zu holen. So wurde kurzerhand
Ichterswood kreiert und sowohl vorm Gasthaus „Zur Post“ als auch im Innenraum für den Besucher deutlich sichtbar präsentiert. Die Vorbereitungen zur Deko brachten großen Spaß, denn um die
Filmplakate nachstellen zu können, wurden jede Menge lustige Fotos geschossen.
Das Wochenende begann dann traditionell am Freitagabend mit der Ausgrabung und den Reden von Pfarrer Dr.Gabel und dem sichtlich nervösen Kirmesvater. Diese Aufgabe erfolgreich gemeistert führte
er seine Truppe dann ohne den gewohnten Umzug direkt in die „Post“. Dort war alles vorbereitet für die Kirmesdisco, zu der wieder die befreundeten Kirmesgesellschaften aus dem Umkreis eingeladen
waren und auch zahlreich erschienen. Zusammen mit den anderen Gästen durften diese dann bei guter Partymusik von DJ Alexx das Tanzbein schwingen. Der kulturelle Unterhaltungsteil des Abends
ließ auch nicht lange auf sich warten, uns so zeigten die Kirmesburschen und -mädels einen musikalischen Querschnitt aus den verschiedenen Epochen der Filmgeschichte tänzerisch interpretiert.
Auch das Männerballett „Dick&Schick“ hatte sich dem Thema „Hollywood“ verschrieben und lieferte wieder eine typische Show ab. Nachdem der DJ die Musik runtergedreht hatte und die Gäste gehen
mussten, verzogen sich die Kirmesleute wieder in Anikas Wohnzimmer zum gemütlichen nächtlichen Kaffee & Kuchen verspeißen.
Der Samstag startete auch, wie schon in den letzten Jahren, in der Klosterstraße. Gut gestärkt durch Kaffee und Brötchen ging es los zur ersten Runde Ständchen,
begleitet von „DoomsDay“. Die Straßen nördlich der „Post“ wurden durchwandert und allen willigen Anwohnern ein Ständchen gespielt. Wieder angekommen am Dreh- und Angelpunkt „Post“ ging es nach
dem zweiten Frühstück auf in Richtung der verbliebenen Hälfte des Dorfes. Auch hier wurde gut gelaunt und mit viel Musik den Bürgern ein Ständchen gebracht. Sichtlich geschafft durch die lange
Wanderung durch die Straßen von Ichterswood endete das Ständchen gegen halb 5 wieder an der "Post". Nach schnellem Tische- und Stühlerücken für die Kirmes-Tanz-Party am Abend, konnten die
Kirmesleute sich für ein paar Minuten nach Hause zurückziehen und für den Abend schick machen.
Dieser startete dann auch pünktlich um 7 mit dem Einlass der Gäste. Um 8 erklangen dann die Töne des Kirmesmarsches, der Saal erhob sich und die Kirmesgesellschaft
zog ein. Nun schon im reden geübt, gab der Kirmesvater Sebastian die Rede souverän zum Besten und eröffnete den Abend mit einem sehr kräftigen „14…15…Kirmse“. Es wurde getanzt, Extra-Touren
verteilt und das Hollywood-Programm aufgeführt. Der Zuspruch an Gästen war wieder groß, so dass gegen halb 12 das gute Schild „Ausverkauft, sorry“ wieder an der Tür angebracht werden musste. Die
ausgelassene Stimmung wurde nur kurz durch das traditionelle Begräbnis gestört und hielt bis zum Ende der Veranstaltung an. Bei Kuchen, Schnittchen und Kaffee im Dachgeschoss von Stefans Mum
endete dann auch dieser Kirmessamstag.
Der schon liebgewonnene gemeinsame Gang ins Restaurant „Zum güldenen Bogen“ durfte am Sonntag dann natürlich nicht fehlen. Draußen sitzend wurden kurzerhand die
vorhandenen Sitzmöglichkeiten zu einer Tafel umgestellt, sodass alle Platz hatten. Auch die vorhandenen Kinderspielgeräte wurden nicht verschont und so hielt auch hier die Hochstimmung der
letzten beiden Tage an. Dem schloss sich der gemeinsame Gang zum Kirmesgottesdienst an. Pfarrer Dr. Gabel begrüßte die Anwesenheit der Kirmesgesellschaft auch wenn der normale Ablauf des
Gottesdienstes zum Teil geringfügig gestört wurde. Der letzte Teil des Wochenendes wurde durch den Kirmeskaffee eingeläutet. Die ältere Generation traf sich im Gasthaus „Zur Post“ zu Kaffee und
Kuchen und jeder Menge netten Unterhaltungen. Auch dieses Publikum bekam die Hollywood-Kultur-Shows der Kirmesleute zu sehen und spendete begeistert Applaus. Der Ausklang ging dann in kleiner
Runde mit gehaltvollen Getränken von Statten und zog sich bis in die frühen Morgenstunden.
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